Charisma 157
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__E d i t o r i a l ______
Liebe Leserin,
lieber Leser,
läuft unsere Zeit aus? Eine Zunahme an Katastrophen – Naturkatastrophen, technische Katastrophen, Klimaerwärmung, Kriege und Revolutionen, Zusammenbrüche von Banken, Staatsbankrotte, zuletzt das verheerende Erdbeben in Japan mit dem Tsunami und dem Supergau im Atomkraftwerk Fukushima. Der Maya-Kalender endet am 21. Dezember 2012. Ist dies das Ende der Welt, wie Roland Emmerich in seinem Film „2012“ suggeriert? Menschen bekommen Angst, Panik macht sich breit. Was sagen wir als Christen dazu? Wie deuten wir die Katastrophen? Sind sie „Geburtswehen“ der Wiederkunft Christi? Welche Antworten haben wir?
Hierzu will diese Charisma- Ausgabe Hilfestellung geben. Es gibt im Buch Chronik eine interessante Aussage über eine Gruppe von Leuten: Sie konnten die Zeitgeschehnisse analysieren und interpretieren, sie wussten, umgangssprachlich formuliert, was die Stunde geschlagen hatte. Sie besaßen eine Deutungskompetenz für die Ereignisse um sie herum und konnten konstruktiven, hilfreichen Rat geben (1 Chr 12,32 f.). Diese Fähigkeit erwartet Jesus Christus von geistlichen Menschen (Mt 16,3; vgl. Lk 12,54– 56).
Deshalb erklärte er seinen Jüngern, was vor seiner Wiederkunft (vgl. Apg 1,11) geschehen wird – und er nannte diese Ereignisse „Geburtswehen“. Berühmt ist das Wort von Martin Luther: „Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“ Da schimmert das Prinzip Hoffnung durch. Wichtiger noch das Wort von Jesus selbst.
Nach seiner Schilderung der Zeichen der Endzeit kommt folgende Anweisung an seine Jüngerinnen und Jünger: „Wenn diese Dinge anfangen zu geschehen, so blickt auf und hebt eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht“ (Lk 21,28). Und: „Fürchtet euch nicht. Es muss so geschehen“ (Mk 13,7). Das ist die Antithese zur Weltuntergangsstimmung. Und weiter: „Das Evangelium muss zuvor allen Völkern verkündigt werden“ (Mk 13,10) – das Evangelium, also die frohe Botschaft! Wie können wir das Ziel unseres Lebens und „unsere Seligkeit“ (Phil 3,14; 1 Petr 1,3–9) erlangen, ohne vorher Schiffbruch zu erleiden? Hat nicht Johannes in seiner Schau der Endzeit (Apokalypse) von Jesus Christus selbst eine Antwort erhalten? Eingebettet in die Gerichtsworte der Offenbarung finden sich immer wieder Anbetungskapitel (Kap. 4, 5, 7, 14, 19). Schauen wir auf das Unheil, die Katastrophe, so entwickeln wir unweigerlich einen angstvollen Tunnelblick. Schauen wir auf das Heil, das von keinem Menschen, keiner Gesellschaftsordnung, keiner Religion kommt, sondern allein von dem Heiland und Retter der Welt, Jesus Christus, wird unser Blick geweitet – wir erheben das Haupt.
Wenn er „jede Träne abwischen wird“ (Offb 21,4), dann werden wir auch seinen Plan von Ewigkeit zu Ewigkeit und sein Handeln recht verstehen und darüber staunen und ihn anbeten, dass er (doch) alles zu einem wunderbaren Ziel gebracht hat. „Hebt eure Häupter empor, die Erlösung naht!“ Nachfolger Jesu sind auf Hoffnung programmiert, weil auf Karfreitag – Gott sei Dank – immer Ostersonntag folgt.
Viel Segen wünscht Ihnen
Gerhard Bially, Mag. theol.
Chefredakteur und Herausgeber
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__Kostproben aus Charisma 157 ______
9 Zeichen der Zeit
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26 Im Jugendklub war Gott Gesprächsthema Nummer eins
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13 Die Zukunft Japans
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30 Gottes Geist macht vieles möglich …
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22 „Licht im Westen“
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33 Leben mit den Geistesgaben (2)
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24 Wenn die Erde bebt
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Zum Weiterlesen empfehlen wir,
die Zeitschrift Charisma zu bestellen.
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_Boni ______
BONUS zu Charisma 157, S. 17
Gottesdienst-Aufzeichnung
BONUS zu Charisma 157, S. 24-25 und 35: Interview mit Pastor David MacGregor, Christchurch/Neuseeland
Karin Detert, Gründerin und Leiterin des Dienstes "Brücke zu den Nationen", war im Februar 2011 zur Zeit des schweren Erdbebens in Neuseeland und wenige Tage vor und danach auch direkt in der Stadt
Sie lernte den Leiter der Grace Vineyard Church, Pastor MacGregor,in Christchurch nach dem Erdbeben kennen und interviewte ihn vor wenigen Tagen zu den vergangenen Ereignissen des Erdbebens und dem derzeitigen Ergehen der Menschen in der Stadt.ist erstaunlich, wie der Leib Christi in dieser Zeit zum Licht in der Stadt geworden ist. mehr>>
BONUS zu Charisma 157: JAPAN WORD
Japan is a hurt nation not a hard nation. mehr>>
Gebetsaufruf für Japan.pdf
Japan my People.pdf
Wenn Gott eine Nation schüttert.pdf
Weitere von der Charisma-Redaktion empfohlene
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